Den umfänglichen Einladungen über Hauswurfsendungen, diverse Email-Newsletter und Veröffentlichungen auf unserer Homepage sind rund 60 Nachbarinnen & Nachbarn gefolgt. Das sind, rechnet man die Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren heraus, nicht einmal 20 Prozent der Mitglieder (m/w) unseres Hooks, die am Freitagabend den Weg in´s Jugendhaus gefunden haben. Wieder einmal mehr eine äußerst geringe Beteiligung, zumal es doch auf dieser Versammlung darum ging, Themen, die uns alle im Hook angehen, MITEINANDER zu diskutieren und die Zukunft dieser nachbarschaftlichen GEMEINSCHAFT gemeinsam zu gestalten…
Im Rahmen der Versammlung haben wir der Verstorbenen gedacht, die nicht mehr in unserer Mitte sind; uns aber ebenso an die Geburtstagsjubilare erinnert. Erfreulich war die Erkenntnis, dass im Jahr 2020 insgesamt 36 Mitgliederneuzugänge zu verzeichnen waren. Den dafür im April 2021 vorgesehenen Begrüßungsnachmittag im Café Wansing werden wir nachholen. Erstaunlich war für alle Beteiligten, dass im „Corona-Jahr“ 2020 nicht NIX LOS war, sondern doch 10 Veranstaltungen stattgefunden haben. Auf besonders großes Interesse stieß bei den Versammlungsteilnehmern der Vortrag von Dr. Mona Schwerhoff, die als Mitglied der Interessengruppe unseres Hooks einen ausführlichen Einblick in die Aktivitäten zur Verkehrssicherung und Verkehrsberuhigung in Zusammenarbeit mit der Politik und der Verwaltung der Stadt Borken gegeben hat.
Dass finanziell und wirtschaftlich der Verein auf soliden Beinen steht und das Vereinsjahr 2020 vom Hauptkassierer Bernd Robering sauber abgerechnet wurde, bestätigten in ihrem Kassenbericht die Kassenprüfer Heinz Jonas und Ralf Funke und entlasteten daraufhin gemeinsam mit den Beteiligten der Versammlung einstimmig den Vorstand.
Im weiteren Verlauf blickte Norbert Reukes auf die mannigfaltig geplanten Veranstaltungen für das laufende Jahr 2021, von denen nur wenige in Anbetracht der coronabedingten Einschränkungen stattfinden durften. Tiefes Bedauern brachte er darüber zum Ausdruck, dass der Einladung zum 120jährigen JUBILÄUMSFEST der Nachbarschaft am 02. + 03. Oktober weniger als ein Viertel der Mitglieder gefolgt sind und deshalb Vorstand und Festausschuss schweren Herzens dieses Fest und damit allen beauftragten Unternehmen kurzfristig absagen mussten. In diesem mangelnden Teilnehmerinteresse sieht der Vorstand ein weiteres Indiz dafür, dass die Bemühungen, durch ein breit gefächertes Veranstaltungsangebot das „MITEINANDER (ER-)LEBEN“ in unserem Hook zu fördern, offensichtlich nicht (mehr) von der Mehrheit unserer Nachbarschaftsmitglieder gewünscht und unterstützt wird. Bleibt nur zu hoffen, dass der Vorstand sich in dieser Einschätzung irrt; die Zukunft wird´s zeigen…
Einen ganz besonderen Dank richtete Norbert Reukes als Gildeherr aber dann an alle freiwilligen Helfer*innen aus Vorstand, Festausschuss, an die Bezirksansprechpartner u.v.a. für die tatkräftige Unterstützung in vielfältiger Art und Weise im Verlaufe des Vereinsjahres.
Dann aber hieß es Abschied nehmen. Satzungsgemäß endete bereits mit dem Ende des Jahres 2020 die Amtszeit des Gildeherrn und des Schriftführers, Ludwig Bußkönning. Auch Sandra Gieswinkel und Gerrit Hanke können aus persönlichen Gründen die Vereinsarbeit im Vorstand nicht mehr aktiv begleiten. Die Auswahl geeigneter Kandidaten*innen für die Nachfolge des Gildeherrn und des Schriftführers zeigte sich bereits im Vorfeld der Versammlung als auch auf der Versammlung selbst als äußerst schwierig. Geschäftsführer Charly Olbing konnte gemeinsam mit den Teilnehmern der Versammlung niemanden endgültig überzeugen, dieses Ehrenamt zu übernehmen. Dies bedeutet, dass nach dem geltenden Vereinsrecht der Vorstand nicht mehr handlungsfähig wäre, notariell liquidiert werden muss und das Vereinsvermögen einem gemeinnützigen Zweck zugeführt werden müsste. Um diese vorzeitige Auflösung des Nachbarschaftsvereins Heidener Straße / Bußkönning Hook e.V. zu vermeiden, haben sich der Gildeherr Norbert Reukes und Schriftführer Ludwig Bußkönning als Vorstandsmitglieder bereit erklärt, ihr Amt kommissarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung am 21. Januar 2022 weiter zu führen. Nicht ohne darauf zu verweisen, dass die Amtszeit dann definitiv endet und deshalb die GEMEINSCHAFT DES HOOKS gefordert ist, geeignete Nachfolger*innen – idealerweise aus dem Kreis der jungen Generation – zu finden und dann zur Wahl vorzustellen! Andernfalls würde im Januar 2022 die Auflösung der seit 120 Jahren bestehenden Traditions- und Lebensgemeinschaft BUSSKÖNNINGHOOK unabdingbar sein!
Nach der Diskussions- und Fragerunde schloss Norbert Reukes die Versammlung nicht ohne die Bitte, gemeinsam die traditionelle Liebeserklärung an unseren 120 Jahre bestehenden Hook, das Vereinslied zu singen. Darin gibt es eine Strophe, in der es heißt: „Die Zeit die wird vergehen, aber eins das bleibt bestehen, die Heidener Straße und der Bußkönninghook werden nicht untergeh´n“. Bleibt zu hoffen, dass sich dies in naher Zukunft bestätigt…
In diesem Sinne wünsche ich der Nachbarschaft Heidener Straße / Bußkönning Hook eine gute Zeit!
Norbert Reukes
Gildeherr